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Cake day: June 23rd, 2024

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  • …und wenn ich das dann gemacht habe und daraufhin aufgefordert werde, alle Motorroller auszuwählen, stürzt es mich in die existenzielle Krisenfrage, ob ich das mit den Ampeln zu schlecht gemacht habe und die Seite mir mein Menschsein noch nicht hinreichend zusichern kann…





  • Dass die Leute sich dort mit der Wahl der AfD ihr Problem vergrössern sehe ich auch so. Nur ist der Mensch leider nicht fähig, weiter als 1 Jahr zu antizipieren.

    Ich fürchte, das muss der Mensch (wieder) lernen. Schon der Brexit hat das für mich gezeigt: Ewigkeiten hing man den Leuten in den Ohren und hat sie vor den Konsequenzen ihres Handelns gewarnt. Vergebens.

    Die AfD macht es ähnlich. “Hol dir dein Land zurück”, also übernimm wieder die Kontrolle. Ja einverstanden, aber dann müssen die Typen auch wieder die Verantwortung tragen, die sie momentan immer gerne an der Garderobe bei denen abgeben wollen, über die sie dann schimpfen möchten.

    Das werden die, wie beim Brexit, aber erst merken, wenn es dann knallt. Sie müssen es erst am eigenen Leib erfahren. Und wir anderen müssen leider dabeisitzen und mit vor die Wand fahren.


  • Ja, im „Osten“ gibt es nicht viele gut bezahlte Jobs (die meist den Deutschen vorbehalten sind)

    Diese Schlussfolgerung kannst du aus deiner Beobachtung (allein) mE nicht ziehen. (Den Ausspruch von foopac teile ich hingegen auch nicht). Es gibt im Osten tendenziell nicht so viele Zuwanderer wie im Westen. Also ist es erst mal nicht verwunderlich, dass man bei solchen Arbeitsstellen nicht so viele Zuwanderer sieht. Es gibt jedoch genauso genügend Leute auch im Osten, die mit Köpfchen und/oder Glück die letzten 30 Jahre etwas aus sich gemacht haben und heute gut leben - und trotzdem noch da wohnen.

    Dass solche Forderungen aus diesen Regionen kommen, ist deshalb absurd, weil sie gleichzeitig in hohem Maße auf Zuwanderung angewiesen sind. Nämlich wirtschaftlicher Natur. Je rechter und populistischer diese Regionen werden, desto schneller werden die Gebildeten, die Wirtschaftskräftigen, etc. abwandern bzw. gar nicht erst hinziehen. Wer wohnt denn freiwillig in einer dieser exemplarischen, von rechten Gestalten durchtränkten Ansammlungen von Eingeschössern mit braunem DDR-Kratzputz an einer Landesstraße in einer dieser Gemeinden, die nicht mal der Ministerpräsident auf der Karte finden würde?

    Und den Schuh müssen sich die Bewohner dieser Region in meinen Augen leider doch anziehen, denn es ist ihr selbstgewählter Weg. Sie wollen es “denen da oben” zeigen, aber schaufeln letztlich nur weiter ihr eigenes ökonomisches Grab. Nicht die anderen sind schuld, sondern sie allein, denn sie tragen die Verantwortung für sich.





  • Weil es durch die Öffnung des Schienenpersonenverkehrs für (nichtbundeseigene) Wettbewerber notwendig war, den jeweiligen, nun nicht mehr nur staatlichen, Unternehmen als “Verbraucher” ihren jeweiligen “Verbrauch” zuzuordnen und in Rechnung stellen zu können bzw. das im Vergleich zur Straße erheblich knappere Gut Schiene optimal verteilen zu können.

    Da im Straßenverkehr diese genaue Zuordnung aufgrund der Komplexität des Netzes, der Teilnehmer und der Routen technisch so nicht möglich war, hat man hier zum Mittel der Steuer gegriffen und belastet den einzelnen Verkehrsteilnehmer über Dinge wie Mineralöl- oder KFZ-Steuer. Da Steuern jedoch nicht zweckgebunden sind, kann das Geld überall hinfließen.

    Insofern wäre eine zweckgebundene Maut nur konsequent. Dass man diese noch immer nur auf Güterverkehr (LKW), nicht aber auf Personenverkehr (Reisebusse) erhebt, kann ich nicht nachvollziehen. Beim Individualverkehr steht die Politik vor dem Problem, dass sie die Einführung einer Maut nicht wirklich mit einem Verzicht auf bisherige Steuern kompensieren will.